Schwellwert- und Majoritätslogik 1013
Allgemein werden logische Verknüpfungen von Signalen in der Digitaltechnik mit NAND- und NOR- Bausteinen durchgeführt. Das Ergebnis ist dann gewöhnlich davon bestimmt, welches "1 - Signal" an
welchem Eingang liegt. Allerdings gibt es auch Aufgabenstellungen, bei denen das Ausgangssignal davon abhängig sein soll, wie viele "1 - Signale" an den Eingängen gleichzeitig auftreten. Die
Zuordnung eines Signals zu einem bestimmten Eingang ist dabei unwichtig, wichtig ist für das Ausgangssignal nur ihre Anzahl. Aufgabenstellungen dieser Art kommen vor allem bei Mustererkennung in
der statistischen Informationsverarbeitung vor und können mit den Elementen der Schwellwertlogik eleganter gelöst werden als mit konventioneller Schaltalgebra.
Dieses von der Theorie her anspruchsvolle Ergänzungssystem (1013) baut thematisch auf dem "Start- und Ausbausystem" (1003 und 1004) sowie auf "Digitaltechnik" (1011) auf. Wünschenswert sind Kenntnisse über den
Operationsverstärker, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Praktisch wird man Schritt für Schritt in 60 Versuchen mit Spezialbausteinen in die Eigenheiten dieser Logik eingeführt und erhält
tiefere Einsichten über das Wesen logischer Verknüpfungen und der Mustererkennung. Ein Syntheseverfahren rundet den Lehrgang ab. Das Anleitungsbuch können Sie herunterladen.